„Dann ist das abgelehnt. Erstmal.“so Tobias Musholt (CDU) im Kulturausschuss. Als ehrenamtlich tätiger Mensch muss man so etwas erst einmal verdauen. Noch etwas Öl von der FDP ins Feuer und schon nimmt die Polemik Fahrt auf. Beim Faktencheck von „Hart aber fair“ wären sowohl FDP als auch SPD mit Pauken und Trompeten durchgefallen.
„Coesfeld for Future“ ist KEINE politische Organisation – wir sind politisch aktiv. Und genauso ist es auf unserem Internetauftritt nachzulesen. Das wir uns in politische Themen einmischen ist richtig – und wichtig.
Die Krönung eines denkwürdigen Abends: Der CDU fehlt eine detaillierte Kostenrechnung! Ein Fass ohne Boden? Das, wo zum Teil wirklich teure Projekte einfach durchgewunken werden?
Ehrenamt stärkt man so jedenfalls nicht.
Im Übrigen stammte die Beschlussvorlage von der Verwaltung. Sie war das Ergebnis eines Arbeitskreises aus Politik und Verwaltung. Enthaltungen erleben wir bei Themen des Klimaschutzes oft. Das ist der Ansporn, genau so weiterzumachen. Am besten in einem gemeinsamen Fair-Handels-Kultur-Umwelthaus.
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Hintergrund:
„Viele Enthaltungen und am Ende ein Patt“, so titelte die Allgemeine Zeitung die Entscheidung des Coesfelder Stadtrates, um die Bewerbung von FairGehandelt und Coesfeld for Future, um die Nutzung des Natz-Thier Hauses. Dabei hatte der Abeitskreis „Natz-Thier-Haus“ dem Rat der Stadt Coesfeld empfohlen, eine „gemeinsame Nutzung des Natz-Thier-Hauses durch Fair Gehandelt/Coesfeld for Future und die Gruppe der Kunst und Kulturschaffenden.(…)“. zu beschließen.
Zwei Mitglieder (von Pro Coesfeld und Grünen) waren dafür, zwei (von SPD und FDP) dagegen. Die ganz große Mehrheit (acht Ausschussmitglieder) enthielt sich.